Hundewolle |
Auf
den Hund gekommen
Ein tierisches Strickvergnügen
Als
Besitzer von langhaarigen Hunden kennen Sie das Problem. Die Hunde haaren sehr
stark und bedürfen einer aufwändigen Pflege. Bei jedem Kämmen fallen jede
Menge Haare an, die achtlos entsorgt werden. Aber wussten Sie, dass man die
gesammelten Haare zu Wolle verspinnen kann?
Sie können allerdings nur ausgekämmte und nicht wie bei den Schafen
geschorenes Fell verwenden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Hunderasse, denn
bei manchen Rassen kann man die Wolle pur verarbeiten und manche haben eine so
kurze Unterwolle, so dass zur Stabilität Alpaka oder Kamelhaar beigemischt
werden muss. Es lassen sich z.B. aus Schlittenhunden, Schäferhunden, Chow Chow,
Bobtails, Neufundländer oder Hirtenhunden wunderschöne, warme und flauschige
Sachen stricken.
Die gesammelte Wolle sollten Sie an einem luftigen Ort in einem Leinen- oder
Baumwollsack aufbewahrt werden. Aber vergessen Sie nicht die Mottenkugeln, denn
diese Tierchen haben die Haare zum Fressen gern. Die Haare sollten unbedingt von
Kletten und kleineren Ästchen oder sonstigen Unrat befreit werden.
Zum Verspinnen werden sie dann gesäubert, kardiert und zweifach gezwirnt.
Dieses Zwirnen ist enorm wichtig für die Stabilität. Die Wolle wird dann
gehaspelt und im Strang gewaschen.
Wenn Sie nicht so viel Wolle gesammelt haben, dann können Sie auch ein
Stirnband, eine Mütze, Handschuhe oder auch Hüttenschuhe aus den Haaren Ihres
Lieblings anfertigen. Für eine Jacke oder einen Pullover benötigen Sie etwa
1200 gr. Ganz billig ist so ein exklusives Kleidungsstück oder Accessoires natürlich
nicht, aber wer hat schon ein „tierisches“ Modell vom eigenen Hund und das
selbstgestrickt!
Spinnstube
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