Angora
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Woher kommt eigentlich Angora?
Angora wird beim Auskämmen und
Scheren von Angorakaninchen gewonnen. Meist wird es in Mischungen mit Lambswool
angeboten, ist aber heute auch als 100 % Angora im Handel erhältlich.
Da diese Tiere selten gezüchtet werden, ist die superweiche, langhaarige Wolle
kostbar und teuer. Angorawolle ist zwar einfach zu verarbeiten, haart jedoch
beim Stricken! Die flauschige Wolle wärmt sehr und ist deshalb für Mützen und
Schals gut geeignet. Aufwendiger (und teurer), aber natürlich wunderschön, ist
ein ganzer Pullover aus Angorawolle. Glatt rechts und locker verstrickt, kommt
das Material am besten zur Geltung. Angorawolle kann man in kleinen Mengen als
Effektfaden zwischen glatter Wolle einsetzen, zum Beispiel als Noppen oder
Ringel in einer Rundpasse.
Angora sollte immer locker verarbeitet werden. Bitte bürsten Sie dieses
Edelmaterial nicht auf, auch wenn nach dem Stricken auf der Maschine kein
Flausch zu sehen ist. Die Angorahaare richten sie automatisch beim Tragen durch
die Körperwärme auf. Der Flausch kommt von ganz allein.
Wollen sie dennoch ein bisschen nachhelfen, dann stecken Sie das Strickstück in
eine Plastiktüte und schütteln diese kräftig durch. Durch die statische
Aufladung richten sich die Haare auf. Sie können den trockenen Pullover auch in
einen Wäschetrockner bei Kaltstufe geben.
Verwenden Sie nur ein Spezialwaschmittel, drücken Sie die Hauptfeuchtigkeit mit
einem Handtuch aus und lassen Sie das Teil liegend trocknen. Nicht der Sonne
aussetzen, denn es bilden sich leicht Schatten.